Kindergarten Rosenmühle
Seit dem Jahr 2006 trägt der Leubener Kindergarten den Namen „Rosenmühle“. Der Name soll an die gleichnamige Getreidemühle erinnern, die sich an dieser Stelle befand. Die Rosenmühle wurde vom Dreißiger Wasser angetrieben. Sie befand sich im Bereich zwischen Kindergarten und dem gegenüberliegenden Wohnblock. Vor dem Bau dieser Gebäude wurde die Rosenmühle etwa 1975 abgerissen.
Das Kindergartengebäude wurde im Februar 1975 eingeweiht und löste den bis dahin im Hospitalgebäude ansässigen Kindergarten ab. Dort war der Kindergarten ab 1950 untergebracht. Im gleichen Gebäude befand sich ebenfalls die Landarztpraxis von Bernhard Pönitz. Das turbulente Leben eines Kindergartens und das Betreiben einer Arztpraxis ließen sich nicht immer störungsfrei vereinbaren. So hatte Bernhard Pönitz die Idee, den Kindergarten in einem Extragebäude unterzubringen. Um die Idee in die Tat umsetzen zu können, veranstaltete er am 12.02.1972 im Gasthof Lossen eine Faschingsveranstaltung. Der Eintritt war frei, aber es wurden Spenden zum Bau eines neuen Kindergartens gesammelt.
Dieser Veranstaltung folgten noch mehr, so dass die Gemeinde Leuben bald genügend Geld zur Verfügung hatte, um mit dem Bau des neuen Kindergartengebäudes zu beginnen. Unterstützung erhielt sie durch ansässige Firmen und durch die Bürger, die im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Masseninitiative (VMI) freiwillige Arbeitsstunden in ihrer Freizeit leisteten.
Der „Doktorfasching“ legte den Grundstein für den Leubener Faschingsclub, der bis heute seine Veranstaltungen im Gasthof Lossen durchführt.